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Klinkersteine und Klinkerfassaden reinigen – Tipps und Tricks

Saubere Fassade mit hellen Klinkern – regelmäßige Pflege erhält den natürlichen Look.
Saubere Fassade mit hellen Klinkern – regelmäßige Pflege erhält den natürlichen Look.

Gerade wer sich für roten Klinker, braunen Klinker oder dunklen / anthrazitfarbenen Klinkersteinen  entscheidet, profitiert davon, dass natürliche Verschmutzungen kaum sichtbar sind und die Fassade nur selten gepflegt werden muss. Anders verhält es sich bei einem weißen Klinker: Vor allem weiße Varianten, wie man sie häufig an modernen  Bauhaus-Gebäuden findet, benötigen etwas mehr Aufmerksamkeit und Pflege. Dennoch bleiben auch sie deutlich unempfindlicher gegen Schmutz als eine vergleichbare weiße Putzfassade.

Trotz dieser Vorteile lassen sich Staub, Moos, Algen oder Graffiti nicht immer vermeiden. In diesem Ratgeber erfahren Sie deshalb, wie Sie Ihre Klinkerfassade richtig reinigen, welche Methoden für unterschiedliche Oberflächen geeignet sind und wie Sie mit einfachen Vorbeugemaßnahmen den Werterhalt Ihrer Immobilie sichern.

Grundlagen zur Reinigung von Klinkern

 

Eine Klinkerfassade gilt als besonders robust, langlebig und pflegeleicht. Dennoch sollte man die Reinigung von Klinkern regelmäßig im Blick behalten, um die Fassade dauerhaft ansprechend zu erhalten und Schäden langfristig zu vermeiden. Anders als bei einer klassischen Putzfassade sind Klinkerriemchen oder Riemchen durch ihre dichte Struktur wesentlich unempfindlicher gegenüber Schmutz, Feuchtigkeit und Frost. Deshalb reicht es bei vielen Gebäuden, die Oberfläche nur in größeren Abständen gründlich zu pflegen.

Wichtig ist jedoch, die jeweilige Klinkeroberfläche genauer zu betrachten. Glatte und glasierte Steine lassen sich in der Regel leichter reinigen, während rauere, offenporige Varianten schneller Moos oder Algen ansetzen können. Auch die Farbe der Steine beeinflusst den Pflegeaufwand: Dunkle Klinker verzeihen mehr, helle oder weiße Steine – wie man sie häufig bei Bauhaus-Fassaden findet – zeigen Verschmutzungen deutlich stärker.

Hinzu kommt der Unterschied zwischen Klinker außen und Klinker innen: Außenflächen sind durch Witterung, Abgase, Laub und Feuchtigkeit belastet, während es im Innenbereich eher zu Staubablagerungen, Fettspuren oder Kaminruß kommt. Bevor man also beginnt, eine Klinkerfassade gründlich zu reinigen, lohnt es sich, sowohl die Beschaffenheit als auch den Verschmutzungsgrad sorgfältig einzuschätzen und darauf abgestimmt die richtige Methode zu wählen. Nur so lässt sich die Langlebigkeit der Riemchen optimal sichern.

Klinker außen und innen – Unterschiede bei der Reinigung

Ein modernes Haus mit heller Klinkerfassade, frisch gereinigt und gepflegt.
Ein modernes Haus mit heller Klinkerfassade, frisch gereinigt und gepflegt.

Klinker außen sind ständig der Witterung ausgesetzt: Regen, Frost, UV-Strahlung und Abgase hinterlassen ihre Spuren. Hinzu kommen natürliche Ablagerungen wie Moos, Algen oder Ausblühungen, die sich bevorzugt an feuchten oder schattigen Fassadenbereichen bilden. Hier spielt die Wahl der richtigen Methode eine große Rolle – Hochdruckreiniger oder chemische Mittel können zwar schnell wirken, aber auch Fugen oder die empfindlichere Klinkeroberfläche beschädigen.

Im Gegensatz dazu sind Klinker innen deutlich weniger belastet. Verschmutzungen entstehen hier vor allem durch Staub, Fett in der Küche oder Ruß im Kaminbereich. Daher reichen in den meisten Fällen ein weiches Tuch, ein Staubsaugeraufsatz oder milde Reinigungsmittel völlig aus.

Der wichtigste Unterschied: Außen steht die Schutzfunktion der Fassade im Vordergrund, während es im Innenbereich vor allem um die optische Wirkung geht. Wer diese Unterschiede berücksichtigt, kann seine Klinkerfassaden langfristig schön und schadensfrei erhalten (mehr Infos hier).

Vergleich: Klinker außen vs. Klinker innen – Reinigung im Überblick

 

Bereich

Typische Verschmutzungen

Empfohlene Methoden

Worauf achten?

Klinker außen

Moos, Algen, Ausblühungen, Schmutz durch Regen, Abgase

Bürsten, milde Reinigungsmittel, ggf. Fachreinigung mit Niederdruckverfahren

Hochdruckreiniger vorsichtig einsetzen, um Fugen und Klinkeroberfläche nicht zu beschädigen.

Klinker innen

Staub, Fett (Küche), Kaminruß, leichte Verfärbungen

Staubsaugeraufsatz, weiches Tuch, milde Seifenlösung

Keine aggressiven Mittel nötig; Fokus auf Erhalt der Optik und Atmosphäre.

 

Einfluss von Farbe und Oberfläche der Klinker auf die passende Methode

Nicht jede Klinkerfassade ist gleich, und deshalb unterscheidet sich auch die Art der Reinigung. Sowohl die Farbe der Klinker als auch die Beschaffenheit der Klinkeroberfläche haben einen entscheidenden Einfluss darauf, wie einfach oder aufwendig sich Verschmutzungen entfernen lassen. Klinkerriemchen und Riemchen mit glatter, glasierter Oberfläche nehmen Schmutz und Feuchtigkeit deutlich weniger auf als offenporige, raue Varianten. Während glatte Flächen meist mit Wasser und milder Seifenlösung zu reinigen sind, erfordern raue Oberflächen eine intensivere Pflege, da sich Algen, Moos und Staub leichter festsetzen.

Auch die Farbe beeinflusst, wie stark Verschmutzungen sichtbar werden: Dunkle Steine verzeihen mehr, während helle Varianten selbst kleine Flecken deutlich zeigen. Um die richtige Methode für die Reinigung von Klinkern zu wählen, ist es daher sinnvoll, sowohl Oberfläche als auch Farbton in die Entscheidung einzubeziehen.

Roter Klinker: Alles, was Sie über die Reinigung wissen müssen

Roter Klinker zählt zu den Klassikern unter den Fassadenmaterialien und wird seit Jahrzehnten für Wohnhäuser, öffentliche Gebäude und Sanierungsprojekte eingesetzt. Die kräftige Farbe gilt als unempfindlich, trotzdem zeigen gerade rote Klinkerfassaden gelegentlich typische Erscheinungen wie Ausblühungen (weißliche Salzränder) oder leichte Verfärbungen durch Regenwasser. Solche Ablagerungen sind zwar kein Schaden, wirken aber optisch störend.

Bei der Reinigung von Klinkern mit roter Oberfläche empfiehlt es sich, schonend vorzugehen. Aggressive oder säurehaltige Reiniger können die natürliche Farbgebung beeinträchtigen und die Fugen angreifen. Sinnvoller sind Wasser, eine weiche Bürste oder pH-neutrale Mittel, die die Struktur des Steins erhalten. Falls stärkere Ablagerungen auftreten, kann auch eine fachmännische Reinigung mit Niederdruckverfahren sinnvoll sein.

Insgesamt ist roter Klinker pflegeleicht, und regelmäßige kleine Maßnahmen genügen, um die  Klinkerfassade dauerhaft attraktiv zu halten. Wer vorsichtig reinigt und auf die richtige Methode achtet, erhält die lebendige Ausstrahlung der roten Klinkerfassade über Jahrzehnte hinweg.

Dunkle Klinker: Wie die Fassade schnell wieder wie neu aussieht

Dunkle Klinker, etwa in Braun, Grau oder Anthrazit, erfreuen sich großer Beliebtheit bei modernen Fassaden. Sie wirken edel, zeitlos und sind besonders praktisch, weil Verschmutzungen auf ihnen deutlich weniger sichtbar sind als auf hellen Varianten. Dadurch benötigen dunkle Klinkerfassaden in der Regel seltener eine intensive Reinigung – oft reicht es, groben Staub oder leichte Ablagerungen gelegentlich mit Wasser und Bürste zu entfernen.

Trotz ihrer Robustheit sollte man auch dunkle Klinkerriemchen und Riemchen nicht völlig unbeachtet lassen. In feuchten, schattigen Bereichen können sich Moos und Algen ansetzen, und gerade auf rauen, offenporigen Klinkeroberflächen zeigen sich diese Ablagerungen mit der Zeit. Hier helfen milde Reinigungsmittel oder eine fachgerechte Behandlung mit Niederdruck.

 

Der Vorteil dunkler Klinker liegt eindeutig in ihrer pflegeleichten Optik: Selbst wenn sich kleinere Verschmutzungen bilden, fallen sie kaum auf. Wer dennoch regelmäßig die Reinigung von Klinkern einplant, sorgt dafür, dass die Fassade nicht nur langlebig, sondern auch dauerhaft hochwertig wirkt.

Weißer Klinker: Das Wichtigste über die richtige Reinigung

Helle Klinkersteine wirken besonders freundlich, wenn sie frei von Verschmutzungen sind.
Helle Klinkersteine wirken besonders freundlich, wenn sie frei von Verschmutzungen sind.

Bei der Reinigung von Klinkern in hellen Farbtönen ist daher mehr Aufmerksamkeit gefragt. Aggressive chemische Mittel sollten vermieden werden, da sie die empfindliche Oberfläche angreifen können. Empfehlenswert sind milde, pH-neutrale Reiniger in Kombination mit weichen Bürsten oder Schwämmen. Bei stärkerem Befall, etwa durch Algen oder Graffiti, kann eine fachmännische Reinigung mit speziellen Verfahren sinnvoll sein.

Trotz des höheren Pflegeaufwands bleibt heller Klinker deutlich unempfindlicher als eine weiße Putzfassade. Mit regelmäßiger, schonender Pflege behalten helle Klinkerriemchen und Riemchen lange ihre edle Ausstrahlung und sorgen für eine hochwertige Optik, die charakteristisch für moderne Architektur ist.

Klinker-Reinigungsmethoden im Überblick

Auch wenn eine Klinkerfassade sehr widerstandsfähig ist, gibt es unterschiedliche Methoden, um Verschmutzungen zu beseitigen und die Fassade langfristig schön zu erhalten. Welche Technik am besten geeignet ist, hängt immer von der Beschaffenheit der Klinkeroberfläche, dem Standort (z. B. Klinker außen oder Klinker innen) und dem Grad der Verschmutzung ab. Wer seine Klinkerriemchen oder Riemchen regelmäßig pflegt, beugt hartnäckigen Ablagerungen vor und muss seltener zu aufwendigen Verfahren greifen.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen mechanischen, chemischen, biologischen und spezialisierten Reinigungsmethoden. Mechanische Reinigung wie Bürsten oder sanftes Schrubben eignet sich für leichten Schmutz, während bei stärkerer Belastung gelegentlich auch ein Hochdruck- oder Dampfreiniger zum Einsatz kommt – allerdings mit Vorsicht, da Fugen und Oberflächen beschädigt werden können. Chemische Reinigung sollte nur sehr gezielt verwendet werden, etwa bei speziellen Flecken, da aggressive Mittel die Klinkeroberfläche angreifen können.

Eine immer beliebtere Alternative ist die biologische Reinigung, die mit umweltschonenden Mitteln arbeitet und sich besonders für Algen oder Moos eignet. Für hartnäckige Fälle – wie Graffiti oder starke Ausblühungen – stehen Spezialmethoden wie Trockeneisstrahlen oder Sandstrahlen zur Verfügung, die in der Regel von Fachfirmen durchgeführt werden. So findet sich für jede Klinkerfassade die passende Art, um Klinker gründlich und schonend zu reinigen.

Mechanische Reinigung – Bürste, Schrubber, Hochdruckreiniger

Beispiel für eine gepflegte Klinkerfassade: gleichmäßig gereinigte, helle Steine.
Beispiel für eine gepflegte Klinkerfassade: gleichmäßig gereinigte, helle Steine.

Bei Klinker außen kommt zusätzlich der Einsatz von Wasser ins Spiel. Eine weiche Bürste oder ein Schrubber in Kombination mit lauwarmem Wasser und einem pH-neutralen Reiniger ist meist ausreichend, um die Fassade sauber zu halten. Wichtig ist dabei, gleichmäßig zu arbeiten und nicht zu stark auf die Fugen zu drücken, da diese empfindlicher sind als die Steine selbst.

Viele Hausbesitzer greifen auch auf den Hochdruckreiniger zurück, um ihre  Klinkerfassade gründlich zu säubern. Dabei ist Vorsicht geboten: Zu hoher Druck kann Fugen auswaschen oder die Oberfläche beschädigen. Wer dennoch damit arbeitet, sollte einen breiten Sprühstrahl wählen, den Abstand zur Fassade einhalten und niemals punktuell direkt auf die Fugen zielen. So lässt sich die Klinkerfassade effizient reinigen, ohne Schäden zu riskieren.

Vorteile mechanischer Reinigung von Klinker

Mechanische Methoden sind für die Reinigung von Klinkern oft die erste Wahl. Bürste, Schrubber oder Schwamm haben den Vorteil, dass sie sehr schonend arbeiten und die Klinkeroberfläche nicht angreifen. Gerade bei empfindlichen Klinkerriemchen und Riemchen im Innenbereich lässt sich so Schmutz entfernen, ohne dass aggressive Chemikalien nötig sind.

Ein weiterer Vorteil: Mechanische Reinigung ist kostengünstig und umweltfreundlich. Wasser und ein wenig Handarbeit reichen oft aus, um eine Fassade wieder frisch wirken zu lassen. Zudem lässt sich die Intensität flexibel anpassen – bei leichten Verschmutzungen genügt sanftes Bürsten, während sich hartnäckigere Ablagerungen mit etwas mehr Druck lösen lassen.

Auch für die regelmäßige Pflege sind mechanische Verfahren ideal, da sie in kurzen Abständen angewendet werden können, ohne die Klinkerfassade oder die Fugen zu belasten. Wer seine Klinker also langfristig schön erhalten möchte, profitiert davon, dass mechanische Reinigung eine einfache, effektive und nachhaltige Lösung darstellt.

Nachteile und Risiken mechanischer Klinker-Reinigung

So praktisch die mechanische Reinigung von Klinkern auch ist, ganz ohne Risiken kommt sie nicht aus. Wer zu viel Druck ausübt, kann die Fugen beschädigen oder die Klinkeroberfläche zerkratzen. Das gilt besonders bei rauen oder glasierten Steinen: Eine zu harte Bürste oder metallische Werkzeuge können sichtbare Spuren hinterlassen, die sich später nicht mehr beseitigen lassen.

Auch beim Einsatz von Hochdruckreinigern ist Vorsicht geboten. Ein zu starker Wasserstrahl kann nicht nur Schmutz entfernen, sondern auch Teile der Fugen herauslösen oder die Oberfläche der Klinkerriemchen und Riemchen auswaschen. Dadurch wird die Klinkerfassade langfristig anfälliger für Feuchtigkeit und weitere Schäden.

Ein weiteres Risiko: Wer mechanische Verfahren unsachgemäß einsetzt, verteilt Schmutz und Rückstände eher, als sie zu entfernen. So können sich Ablagerungen tiefer in die Poren setzen, was die spätere Reinigung erschwert. Deshalb sollte man immer mit dem passenden Werkzeug, einem angemessenen Druck und – wenn nötig – mit ergänzenden Reinigungsmitteln arbeiten, um die Klinkerfassade effektiv, aber schonend zu pflegen.

Risiko für Fugen beim Klinkereinigen

Die Fugen sind bei der Reinigung von Klinkern besonders empfindlich. Während die Klinkeroberfläche selbst durch den Brennvorgang sehr widerstandsfähig ist, bestehen die Fugen aus Mörtel, der deutlich weicher und poröser ist. Wird ein Hochdruckreiniger zu nah oder mit zu viel Druck eingesetzt, kann der Mörtel regelrecht herausgespült werden. Das schwächt nicht nur die Optik der Klinkerfassade, sondern auch deren Widerstandsfähigkeit gegenüber Feuchtigkeit und Frost.

Einmal beschädigte Fugen lassen sich nur durch aufwendiges Ausbessern oder Neuverfugen instand setzen. Deshalb gilt: Bei mechanischen Verfahren immer einen ausreichenden Abstand halten, punktuelle Belastung vermeiden und eher mit Bürste oder Schrubber arbeiten. So bleibt die gesamte Fassade intakt und die Klinkerriemchen bzw. Riemchen behalten ihren schützenden Rahmen.

Do’s & Don’ts bei der mechanischen Reinigung von Klinkern

Do’s – das ist sinnvoll:

  • ✅ Weiche Bürsten oder Schrubber mit Kunststoff- oder Naturborsten verwenden
  • ✅ Lauwarmes Wasser und pH-neutrale Reiniger einsetzen
  • ✅ Gleichmäßig von oben nach unten arbeiten, um Schmutz nicht zu verteilen
  • ✅ Fugen nur sanft reinigen, um Mörtel nicht auszuwaschen
  • ✅ Bei Klinker außen regelmäßig leichte Reinigung vornehmen, um Ablagerungen gar nicht erst stark werden zu lassen
  • ✅ Bei Klinker innen ein weiches Tuch oder Staubsaugeraufsatz nutzen

Don’ts – unbedingt vermeiden:

  • ❌ Metallische Bürsten oder spitze Werkzeuge einsetzen → Kratzgefahr auf der Klinkeroberfläche
  • ❌ Hochdruckreiniger direkt und punktuell auf Fugen richten
  • ❌ Aggressive Reinigungsmittel mit Säure oder Chlor verwenden
  • ❌ Mit zu viel Druck schrubben → Gefahr von Abplatzungen, besonders bei glasierten Klinkern
  • ❌ Schmutzwasser stehen lassen → kann neue Flecken oder Ausblühungen verursachen

Chemische Reinigung – wann geeignet, wann schädlich für Klinker

Die chemische Reinigung von Klinkern wird vor allem dann eingesetzt, wenn mechanische Methoden nicht mehr ausreichen. Typische Anwendungsfälle sind hartnäckige Ausblühungen, Graffiti oder starke Algen- und Moosbeläge auf einer  Klinkerfassade. Mit speziellen Reinigungsmitteln lassen sich diese Verschmutzungen gezielt lösen, ohne dass Bürste oder Schrubber übermäßig beansprucht werden müssen.

Allerdings birgt der Einsatz von Chemie auch Risiken. Viele handelsübliche Reiniger enthalten Säuren oder aggressive Zusätze, die die Klinkeroberfläche angreifen können. Besonders bei glasierten Klinkerriemchen und Riemchen kann es dadurch zu Farbveränderungen, Flecken oder gar Abplatzungen kommen. Auch die Fugen sind empfindlich: Säurehaltige Mittel greifen den Mörtel an und schwächen damit die gesamte Fassade.

Geeignet sind daher vor allem pH-neutrale oder mild-alkalische Reiniger, die gezielt gegen bestimmte Verschmutzungen wirken, aber die Substanz der Klinkersteine nicht schädigen. Grundsätzlich sollte man chemische Reinigungsmittel sparsam einsetzen, die Hinweise des Herstellers beachten und im Zweifel immer an einer unauffälligen Stelle testen. Bei großflächigen Anwendungen oder historischen Klinkerfassaden (Infos zu Sanierungen hier) empfiehlt sich der Einsatz von Fachfirmen, die über das notwendige Know-how und schonende Spezialprodukte verfügen.

Geeignete Mittel für Klinker

Nicht jedes Reinigungsmittel ist für die Reinigung von Klinkern geeignet. Um eine  Klinkerfassade oder einzelne Klinkerriemchen und Riemchen langfristig zu schützen, sollten ausschließlich Produkte verwendet werden, die die Klinkeroberfläche nicht angreifen. Empfehlenswert sind vor allem pH-neutrale Reiniger, die Schmutz zuverlässig lösen, ohne das Material oder die Fugen zu beschädigen. Diese Mittel eignen sich sowohl für Klinker außen als auch für Klinker innen und sind vielseitig einsetzbar.

Bei stärkeren Ablagerungen können auch mild-alkalische Reiniger zum Einsatz kommen. Sie wirken gezielt gegen Fett, Ruß oder hartnäckige Verschmutzungen, ohne die Struktur der Steine zu beeinträchtigen. Wichtig ist dabei, die Anwendungshinweise genau zu beachten und das Mittel immer zunächst an einer unauffälligen Stelle zu testen.

Ebenfalls sinnvoll sind speziell für Klinker entwickelte Fassadenreiniger, die auf die besonderen Eigenschaften von Klinkersteinen abgestimmt sind. Sie kombinieren Reinigungskraft mit Materialschonung und stellen eine sichere Lösung dar, wenn die Klinkerfassade gründlich, aber schonend gepflegt werden soll.

pH-neutrale Reiniger für Klinkersteine: Was Sie noch nicht wussten

pH-neutrale Reiniger gehören zu den sichersten Methoden, wenn es um die Reinigung von Klinkern geht. Mit einem pH-Wert um 7 sind sie weder sauer noch alkalisch und damit besonders schonend für die Klinkeroberfläche und die Fugen. Im Gegensatz zu aggressiven Mitteln verursachen sie keine Farbveränderungen, greifen den Mörtel nicht an und eignen sich sowohl für Klinker außen als auch für Klinker innen.

Ein zusätzlicher Vorteil: Viele pH-neutrale Reiniger sind biologisch abbaubar und damit umweltfreundlich. Dadurch können sie auch in sensiblen Bereichen wie Vorgärten, Terrassen oder Innenräumen eingesetzt werden, ohne Pflanzen oder angrenzende Materialien zu schädigen. Besonders für die regelmäßige Pflege einer Klinkerfassade oder für empfindliche Klinkerriemchen und Riemchen sind sie die erste Wahl.

Wichtig ist, das Mittel richtig zu dosieren: Eine zu hohe Konzentration bringt keinen zusätzlichen Reinigungseffekt, sondern kann im schlimmsten Fall Rückstände hinterlassen. Daher empfiehlt es sich, immer nach Herstellerangaben zu arbeiten und die Fläche anschließend gründlich mit sauberem Wasser abzuspülen.

Mild-alkalische Reiniger

Mild-alkalische Reiniger haben sich bei der Klinkerreinigung als besonders praktisch erwiesen, wenn hartnäckige, aber nicht tief in die Poren eingedrungene Verschmutzungen entfernt werden sollen. Dazu gehören zum Beispiel Fettfilme auf Klinkerflächen im Innenbereich, leichte Ölspuren an Fassaden oder Rückstände von Umweltschmutz, die mit reinem Wasser oder neutralen Mitteln nicht mehr abgehen.

Der Vorteil dieser Reiniger liegt in ihrem ausgeglichenen pH-Wert: Sie sind stark genug, um organische Verschmutzungen und leichte Verkrustungen zu lösen, aber gleichzeitig schonend gegenüber der Klinkeroberfläche und den Fugen. Damit stellen sie eine gute Alternative zu aggressiven säurehaltigen Mitteln dar, die den Stein oder die Fugenmasse dauerhaft angreifen können.

Bei der Anwendung ist wichtig, die Herstellerangaben zu beachten. Die Reiniger sollten in der Regel verdünnt aufgetragen und mit einer weichen Bürste oder einem Schrubber verteilt werden. Nach einer kurzen Einwirkzeit werden die Flächen gründlich mit klarem Wasser abgespült. So wird verhindert, dass Rückstände zurückbleiben, die langfristig unschöne Schlieren oder Verfärbungen verursachen könnten.

Besonders für die Fassadenreinigung außen eignen sich mild-alkalische Reiniger, wenn es um typische Verschmutzungen durch Abgase, Staub oder Vogelkot geht. Auch im Innenbereich – etwa an Kaminwänden oder Küchenflächen mit Klinkerriemchen – lassen sie sich sinnvoll einsetzen, da sie zuverlässig Fette und Ruß lösen.

Wichtig: Mild-alkalische Reiniger sollten nicht dauerhaft und nicht in zu hoher Konzentration eingesetzt werden. Für eine nachhaltige Wirkung empfiehlt es sich, die gereinigten Klinker anschließend mit einer Imprägnierung zu schützen.

Ungeeignete Mittel für die Klinkerreinigung

Bei der Klinkerreinigung denken viele Hausbesitzer zunächst an die stärksten Mittel, die sie im Schrank oder im Baumarkt finden können. Doch genau hier lauert die größte Gefahr: Nicht alles, was kurzfristig eine saubere Oberfläche verspricht, ist auch für den dauerhaften Erhalt einer Klinkerfassade oder von Klinkerriemchen im Innenbereich geeignet. Im Gegenteil – einige Produkte schädigen das Material nachhaltig, greifen die Fugen an und beeinträchtigen sogar die Wärmedämmung hinter dem Mauerwerk. Wer seinen Klinker pflegen und gleichzeitig den Wert der Immobilie erhalten und sogar steigern möchte (mehr Infos dazu hier), sollte daher genau wissen, welche Reiniger tabu sind.

Säurehaltige Produkte

Besonders kritisch sind alle säurehaltigen Reiniger. Sie wirken zwar auf den ersten Blick effektiv gegen Kalk, Rost oder hartnäckige Ablagerungen, verursachen aber dauerhafte Schäden. Die Säure löst die natürliche Deckschicht des Klinkers, was die Oberfläche porös macht. In den winzigen Rissen sammelt sich anschließend Feuchtigkeit, die im Winter gefriert und den Stein sprengt. Zusätzlich werden die Fugenmörtel zersetzt, was langfristig zu Undichtigkeiten in der Fassade außen führt.

Auch farbige oder glasierte Oberflächen – wie bei Buntklinkern – reagieren empfindlich: Die Säure kann die Glasur angreifen, wodurch unregelmäßige Verfärbungen oder matte Stellen entstehen in der Farbe des Klinkers. Selbst wenn die Fassade direkt nach der Reinigung optisch sauber wirkt, zeigt sich der Schaden oft erst Monate später durch Ausblühungen, Flecken oder Abplatzungen. Aus diesem Grund gilt eine klare Regel: Säurehaltige Produkte sind für die Klinkerreinigung absolut ungeeignet – sowohl im Außen- als auch im Innenbereich.

Chlorhaltige Reiniger

Ein weiteres Problem stellen chlorhaltige Produkte dar. Viele greifen zu ihnen, wenn sie Moos, Algen oder Schimmel auf Klinkerfassaden beseitigen wollen. Zwar kann Chlor die organischen Beläge zunächst abtöten, doch gleichzeitig dringt es tief in die Poren ein. Dort reagiert es mit Mineralien im Klinker und kann neue Ausblühungen fördern. Hinzu kommt: Chlor verändert häufig die natürliche Farbe des Steins. Besonders bei hellen Klinkern oder empfindlichen Klinkerriemchen im Innenraum bleiben gelbliche oder fleckige Rückstände zurück.

Auch die Umweltbelastung ist erheblich. Beim Abspülen mit Wasser gelangen chlorhaltige Rückstände in den Gartenboden, in Beete oder auf Terrassenplatten. Pflanzen nehmen Schaden, und das Grundwasser kann belastet werden. Daher gilt: Auch wenn Chlor kurzfristig wirksam wirkt, ist es für die nachhaltige Klinkerreinigung keine Option. Deutlich besser sind mild-alkalische Reiniger oder biologische Verfahren, die den Stein schonend behandeln und zugleich wesentlich umweltfreundlicher sind. Nachhaltiges Bauen und Pflegen von Immobilien ist eben die Zukunft!

Achtung bei der Klinkerreinigung:
Verwenden Sie keine säurehaltigen oder chlorhaltigen Reiniger! Diese können die Fugen angreifen, die Klinkeroberfläche beschädigen und langfristig die gesamte Fassade schädigen.

Biologische & umweltschonende Verfahren

Wer seine Klinkerfassade reinigen möchte, ohne Stein und Fugen zu belasten oder die Umwelt zu gefährden, greift am besten zu biologischen und umweltschonenden Verfahren. Diese Methoden setzen nicht auf aggressive Chemie, sondern auf natürliche Wirkstoffe oder schonende Reinigungstechniken, die Verschmutzungen zuverlässig lösen, ohne die Struktur des Klinkers anzugreifen. Besonders für Hausbesitzer, die Wert auf Nachhaltigkeit legen, bieten sie eine überzeugende Alternative zu klassischen Reinigungsmitteln.

Ein häufig genutzter Ansatz sind biologisch abbaubare Reinigungsmittel. Sie enthalten milde Tenside und pflanzliche Wirkstoffe, die sich nach dem Einsatz vollständig zersetzen und damit keine Rückstände im Boden oder Grundwasser hinterlassen. Solche Mittel eignen sich vor allem für die Klinkerreinigung außen, wo große Mengen Spülwasser in den Garten oder in angrenzende Flächen gelangen können. Typische Einsatzgebiete sind Fassaden mit Moos- und Algenbefall oder großflächig verschmutzte Terrassenwände.

Auch im Innenbereich – etwa bei Klinkerriemchen in Wohnräumen oder Küchen – sind umweltschonende Verfahren sinnvoll. Hier kommen gerne Essiglösungen, Zitronensäure oder Natron zum Einsatz, die leichten Schmutz, Fett und Staub zuverlässig beseitigen. Wichtig ist dabei, die Mittel sparsam zu dosieren und stets mit klarem Wasser nachzuspülen, damit keine sichtbaren Rückstände bleiben.

Neben biologischen Mitteln haben sich auch physikalische Verfahren etabliert, die ohne zusätzliche Chemie auskommen. Dazu gehört die Reinigung mit Heißdampf, die Keime, Algen und Moose abtötet, ohne dass aggressive Substanzen notwendig sind. Auch Trockeneisstrahlen in abgeschwächter Form kann in bestimmten Fällen umweltschonend eingesetzt werden, da nur gefrorenes CO₂ verwendet wird, das rückstandsfrei verdampft.

Ein weiterer Vorteil der biologischen und schonenden Methoden: Sie verlängern die Lebensdauer des Mauerwerks, da die Fugen nicht angegriffen werden und die natürliche Schutzschicht des Klinkers erhalten bleibt. Kombiniert mit einer nachträglichen Imprägnierung, die das Eindringen von Feuchtigkeit verhindert, lassen sich so langfristig saubere und widerstandsfähige Klinkerflächen sichern.

Für Hausbesitzer, die Wert auf nachhaltige Pflege legen, gilt daher: Biologische Verfahren sind die erste Wahl bei der Klinkerreinigung, insbesondere wenn es um regelmäßige Unterhaltsreinigung geht. Chemische Mittel sollten nur in Ausnahmefällen zum Einsatz kommen, wenn alle umweltfreundlichen Optionen ausgeschöpft sind. Extra-Tipp: Lesen Sie auch unsere Infos zu “Nachhaltig bauen und dennoch sparen”!

Spezialmethoden der Klinkerreinigung – Sandstrahlen & Trockeneisstrahlen

Nicht alle Verschmutzungen lassen sich mit Wasser, Bürste oder milden Reinigungsmitteln entfernen. Bei besonders hartnäckigen Fällen, etwa Graffiti auf Klinkerfassaden, starken Verkrustungen oder jahrzehntealten Ablagerungen, kommen spezielle Verfahren wie Sandstrahlen oder Trockeneisstrahlen zum Einsatz. Diese Methoden gehören zu den intensivsten Formen der Klinkerreinigung und sollten stets von erfahrenen Fachbetrieben durchgeführt werden.

Klinkerfassade reinigen mit Sandstrahlen

Beim Sandstrahlen wird die Klinkeroberfläche mit Hochdruck und einem abrasiven Strahlmittel behandelt. Dieses Verfahren ist in der Lage, selbst tiefsitzende Verschmutzungen oder alte Farbschichten zu entfernen. Für die Reinigung von Klinkerfassaden außen kann Sandstrahlen effektiv sein, wenn andere Methoden nicht mehr ausreichen.

Allerdings hat die Technik auch Nachteile: Durch die starke mechanische Belastung wird nicht nur Schmutz abgetragen, sondern oft auch die oberste Schicht des Klinkers. Dadurch kann die Fassade aufrauen, ihre natürliche Schutzschicht verlieren und langfristig anfälliger für Feuchtigkeit und erneute Verschmutzung werden. Besonders bei glasierten oder empfindlichen Klinkerflächen sowie bei Klinkerriemchen im Innenbereich ist Sandstrahlen daher keine geeignete Lösung.

Trockeneisstrahlen als schonende Klinkerreinigung

Schonender ist in vielen Fällen das Trockeneisstrahlen. Dabei wird mit gefrorenem CO₂ gearbeitet, das bei Kontakt mit der Oberfläche sofort verdampft. Der Vorteil: Das Verfahren entfernt Schmutz, Farbe und biologische Beläge, ohne die Struktur des Klinkers oder die Fugen anzugreifen. Gleichzeitig entstehen keine zusätzlichen Abfälle, da das CO₂ rückstandslos verdunstet.

Besonders bei denkmalgeschützten Gebäuden oder hochwertigen Klinkerfassaden bietet sich Trockeneisstrahlen als Alternative an. Auch im Innenbereich, etwa bei stark verschmutzten Kaminwänden oder historischen Mauern mit Klinkerriemchen, kann diese Methode punktuell sinnvoll sein. Allerdings ist die Technik aufwendiger und kostspieliger als klassische Reinigungsverfahren.

Fazit: Wann Spezialmethoden zur Klinkerreinigung sinnvoll sind

Sandstrahlen und Trockeneisstrahlen sind keine Alltagslösungen für die Klinkerreinigung, sondern gezielte Spezialverfahren für schwierige Fälle. Sie können die Fassade wieder in einen ansprechenden Zustand versetzen, bergen aber auch Risiken und sollten deshalb immer vom Fachbetrieb ausgeführt werden. Wer seine Klinkerfassade reinigen möchte, sollte diese Methoden erst in Betracht ziehen, wenn schonendere Verfahren nicht ausreichen.

Vergleich: Sandstrahlen vs. Trockeneisstrahlen bei der Klinkerreinigung

Kriterium

Sandstrahlen

Trockeneisstrahlen

Wirksamkeit

Sehr effektiv bei hartnäckigen Verschmutzungen, Farben und Graffiti.

Entfernt zuverlässig Schmutz, Farbe und biologische Beläge, ohne die Oberfläche zu beschädigen.

Schonung der Klinkeroberfläche

Kann die Schutzschicht abtragen und Klinker rauer machen.

Sehr schonend – Struktur von Klinker und Fugen bleibt intakt.

Einsatzbereich

Eher für Außenfassaden, großflächige Reinigung und Graffiti-Entfernung.

Geeignet für Außenfassaden und empfindliche Innenbereiche mit Klinkerriemchen.

Kosten

Günstiger als Trockeneisstrahlen, aber mögliche Folgeschäden machen es langfristig teuer.

Höhere Kosten durch Technik und Fachpersonal, aber nachhaltig und materialsicher.

Umweltverträglichkeit

Erzeugt Strahlgut-Abfall, das entsorgt werden muss.

Sehr umweltfreundlich, da CO₂ rückstandsfrei verdampft.

Fazit

Effektiv, aber mit Risiken für Oberfläche und Fugen – nur in Ausnahmefällen ratsam.

Teurer, aber für die schonende und nachhaltige Klinkerreinigung oft die bessere Wahl.

 

Besondere Problemfälle bei der Klinkerreinigung

Nicht jede Verschmutzung lässt sich mit Wasser, Bürste oder milden Reinigungsmitteln entfernen. Manche Fälle sind so hartnäckig, dass sie besondere Aufmerksamkeit erfordern. Dazu gehören Moos- und Algenbefall, Graffiti, Ausblühungen oder auch Öl- und Fettflecken. Gerade hier zeigt sich, wie wichtig es ist, die richtige Methode zur Klinkerreinigung auszuwählen – denn falsche Schritte können die Fassade außen oder empfindliche Klinkerriemchen innen dauerhaft schädigen.

Ein typisches Beispiel sind Klinkerfassaden, die über Jahre hinweg auf der Wetterseite einem feuchten Klima ausgesetzt sind. Hier bilden sich häufig Moose, Algen und dunkle Flecken, die nicht nur unansehnlich wirken, sondern auch die Bausubstanz gefährden können. Bei stark frequentierten Gebäuden in Städten treten dagegen oft Graffiti oder Verunreinigungen durch Abgase auf, die ebenfalls besondere Methoden erfordern.

Auch Ausblühungen, also die weißen kristallinen Ablagerungen auf Klinkerflächen, gehören zu den häufigsten Problemfällen. Sie entstehen, wenn wasserlösliche Salze an die Oberfläche getragen werden und dort kristallisieren. Werden sie falsch entfernt, verschlimmert sich das Problem oft noch.

Neben biologischen und chemischen Belastungen gibt es auch Öl- und Fettflecken, die insbesondere auf Klinkerflächen in Einfahrten, Garagen oder Küchen vorkommen. Diese Verunreinigungen sind tückisch, weil sie tief in die Poren eindringen und mit herkömmlichen Reinigungsmethoden kaum vollständig zu beseitigen sind.

Für all diese Problemfälle gilt: Eine sorgfältige Analyse und die Wahl der passenden Methode sind entscheidend. Während manche Verschmutzungen mit biologischen Verfahren oder mild-alkalischen Reinigern behandelt werden können, ist in anderen Fällen der Einsatz von Spezialtechniken wie Heißdampf oder sogar Trockeneisstrahlen notwendig.

Moos und Algen von Klinker entfernen

Moos- und Algenbewuchs gehört zu den häufigsten Problemen bei der Klinkerreinigung. Besonders Fassaden außen, die auf der Nordseite oder an schattigen, feuchten Stellen liegen, sind stark betroffen. Hier sammeln sich Feuchtigkeit, Schmutz und organisches Material, sodass sich Algen und Moose leicht ansiedeln. Das beeinträchtigt nicht nur die Optik der Klinkerfassade, sondern kann langfristig auch die Substanz schädigen, weil die Feuchtigkeit tiefer in Stein und Fugen eindringt.

Für die Reinigung von Moos und Algen auf Klinkern gibt es verschiedene Vorgehensweisen:

  • Mechanisches Entfernen mit Bürsten oder Schabern eignet sich bei leichtem Bewuchs. Wichtig ist, dass nur weiche oder mittelfeste Bürsten verwendet werden, um die Oberfläche des Klinkers nicht zu zerkratzen.
  • Biologische Reiniger auf Basis von Enzymen oder natürlichen Wirkstoffen sind eine schonende Möglichkeit, Algen und Moose nachhaltig abzutöten. Diese Produkte sind biologisch abbaubar und belasten die Umwelt kaum.
  • Heißdampfverfahren können eingesetzt werden, wenn der Befall großflächig ist. Dabei werden die Beläge durch Hitze abgetötet, ohne dass aggressive Chemikalien notwendig sind.

Besonders bei Klinkerriemchen im Innenbereich – etwa an Kaminwänden oder in schlecht belüfteten Räumen – sollte auf aggressive Mittel verzichtet werden. Hier reicht oft bereits eine milde Seifenlösung in Kombination mit einer Bürste.

Wichtig: Nach der erfolgreichen Reinigung der Klinkerfassade sollte eine Imprägnierung erfolgen. Diese schützt die Klinkeroberfläche vor neuer Feuchtigkeitsaufnahme und verhindert, dass sich Moose und Algen so schnell erneut bilden.

Ursachen für Moos- und Algenbefall auf Klinkerfassaden

Damit die Klinkerreinigung langfristig erfolgreich ist, lohnt es sich, die Ursachen für Moos- und Algenwachstum zu verstehen. Diese Beläge entstehen nicht zufällig, sondern immer dann, wenn bestimmte Umgebungsbedingungen gegeben sind.

  • Feuchtigkeit und Schatten
     Klinkerflächen auf der Nordseite eines Hauses oder an Bereichen mit wenig Sonneneinstrahlung trocknen nach Regen oder Tau nur langsam ab. Die dauerhaft feuchte Oberfläche bildet den idealen Nährboden für Algen und Moose.
  • Umwelt- und Luftbelastung
     In städtischen Gebieten setzen sich Rußpartikel und Abgase auf der Klinkerfassade ab. In Kombination mit Feuchtigkeit entsteht ein dünner Schmutzfilm, auf dem sich Mikroorganismen leichter ansiedeln können.
  • Bauliche Gegebenheiten
     Überstehende Dächer, schlecht ablaufendes Regenwasser oder angrenzende Bäume verstärken die Feuchtigkeitseinwirkung auf die Klinkeroberfläche. So können Moose und Algen deutlich schneller wachsen.
  • Oberflächenstruktur der Klinker
     Stark strukturierte oder offenporige Klinker nehmen mehr Feuchtigkeit auf als glatte Oberflächen. Dadurch bleibt die Fassade länger nass und begünstigt den Bewuchs.

Besonders gefährdet sind also Außenfassaden in feuchten oder schattigen Lagen. Wer diese Faktoren kennt, kann gezielt gegensteuern und die Reinigung der Klinkerfassade mit vorbeugenden Maßnahmen kombinieren.

Vorbeugung durch Imprägnierung der Klinkerfassade

Eine gründliche Klinkerreinigung entfernt Moos und Algen zwar zuverlässig, doch ohne vorbeugende Maßnahmen kehren die Beläge oft schon nach kurzer Zeit zurück. Um die Klinkerfassade außen langfristig zu schützen, empfiehlt sich eine Imprägnierung. Sie verhindert, dass Feuchtigkeit tief in die Poren von Stein und Fugen eindringt – und genau diese Feuchtigkeit ist die wichtigste Grundlage für Moos- und Algenwachstum.

Vorteile einer Imprägnierung

  • Wasserabweisend: Die Klinkeroberfläche bleibt trocken, Regen perlt schneller ab.
  • Längere Reinigungsintervalle: Moose und Algen haben keine Chance, sich rasch neu anzusiedeln.
  • Substanzschutz: Auch Fugen und Mauerwerk werden vor Durchfeuchtung und Frostschäden geschützt.
  • Optik erhalten: Die Fassade sieht länger gepflegt aus, und das natürliche Farbspiel der Klinker bleibt erhalten.

Anwendungshinweise

Die Imprägnierung wird nach einer gründlichen Reinigung der Klinkerfassade aufgetragen. Dafür sollte der Untergrund vollständig trocken und frei von Schmutz oder Reinigungsrückständen sein. Je nach Produkt wird das Mittel mit Pinsel, Rolle oder Sprühgerät aufgetragen. Wichtig ist, dass sowohl die Klinker als auch die Fugen gleichmäßig behandelt werden.

Für Klinkerriemchen im Innenbereich ist in der Regel keine Imprägnierung notwendig. Hier reicht es, regelmäßig zu reinigen und für eine gute Belüftung der Räume zu sorgen, damit keine dauerhafte Feuchtigkeit entsteht.

Tipp: Bei stark beanspruchten Außenwänden – etwa auf der Wetterseite oder an Fassaden mit viel Bewuchs – lohnt sich eine professionelle Beratung, um das passende Imprägniermittel auszuwählen.

Checkliste: Vorbeugung gegen Moos- und Algenbefall auf Klinkerfassaden

→ Fassade regelmäßig reinigen, um Schmutzfilme und erste Beläge frühzeitig zu entfernen.
→ Bäume und Sträucher nicht direkt an die Wand pflanzen, damit Luftzirkulation gewährleistet bleibt.
→ Nach jeder Reinigung die Klinkerfassade vollständig trocknen lassen, bevor Schutzmittel aufgetragen werden.
→ Eine passende Imprägnierung verwenden, die Klinker und Fugen wasserabweisend macht.
→ Regenrinnen und Fallrohre prüfen, damit kein Wasser dauerhaft über die Fassade läuft.
→ In schattigen Bereichen regelmäßige Sichtkontrollen durchführen, um frühzeitig gegen Moos und Algen vorzugehen.

Graffiti auf Klinkerfassaden beseitigen

Graffiti zählen zu den größten Herausforderungen bei der Klinkerreinigung. Während sich Farbe von glatten Oberflächen wie Glas, Metall oder Kunststoff relativ schnell entfernen lässt, ist es bei Klinkerfassaden außen und Klinkerriemchen innen deutlich komplizierter. Der Grund: Klinker ist ein mineralischer Baustoff mit offener Porenstruktur. Farben und Lacke dringen tief in diese Poren ein, haften dort fest und lassen sich nicht einfach abwaschen. Wird versucht, die Graffitis mit falschen Methoden zu entfernen, können bleibende Schäden entstehen – die Fassade wirkt dann ungleichmäßig, verfärbt oder dauerhaft matt.

Ein weiteres Problem: Graffitis bestehen oft aus Sprühlacken, die lösungsmittelbeständig sind und über eine enorme Haftkraft verfügen. Auch Witterungseinflüsse spielen eine Rolle: Je länger die Farbe Zeit hat, in den Klinker einzuziehen, desto schwieriger wird die spätere Reinigung. Deshalb gilt: Je schneller die Graffiti-Entfernung erfolgt, desto höher sind die Chancen auf ein gutes Ergebnis.

Hausmittel vs. Spezialreiniger

Viele Eigentümer versuchen zunächst, mit Hausmitteln selbst Hand anzulegen. Warmes Wasser, Bürsten oder auch Allzweckreiniger können bei leichten Farbspuren, Kreide oder Edding tatsächlich helfen. Doch sobald es sich um deckende Sprühlacke handelt, stoßen diese Methoden schnell an ihre Grenzen. Aggressives Schrubben führt zudem oft dazu, dass die Oberfläche des Klinkers beschädigt wird, ohne dass die Farbe vollständig verschwindet.

Spezialreiniger sind hier die bessere Wahl. Sie sind genau auf die Anforderungen der Klinkerreinigung abgestimmt, dringen tief in die Poren ein und lösen die Graffitipartikel, ohne die Struktur der Fassade zu zerstören. Professionelle Produkte unterscheiden sich stark von simplen Lösungsmitteln und werden meist mit zusätzlichen Verfahren wie Heißdampf oder Trockeneis kombiniert.

Lösungsmittel auf Klinker

Starke Lösungsmittel wie Nitroverdünnung, Aceton oder Terpentin werden von Heimwerkern oft als schnelle Lösung empfohlen. Auf glatten Oberflächen funktioniert das manchmal, auf Klinker jedoch selten zufriedenstellend. Das Problem: Diese Substanzen lösen nicht nur die Farbe, sondern auch Bestandteile des Steins oder der Fugenmörtel. Dadurch entstehen helle Flecken, Verfärbungen oder aufgeraute Oberflächen, die die Fassade langfristig unansehnlich machen.

Zudem können Lösungsmittel tief in den Stein eindringen und später Ausblühungen oder chemische Reaktionen verursachen. Deshalb gilt: Lösungsmittel sind für die Graffitientfernung auf Klinker höchstens eine Notlösung und bergen ein erhebliches Risiko.

Spezielle Graffitientferner

Deutlich bessere Ergebnisse liefern speziell entwickelte Graffitientferner. Diese Produkte sind so formuliert, dass sie Farbpigmente und Bindemittel aus den Poren lösen, ohne die Substanz des Klinkers zu zerstören. Sie werden gezielt auf die verschmutzte Fläche aufgetragen, müssen eine gewisse Zeit einwirken und werden anschließend mit heißem Wasser oder Dampf abgespült.

Viele Profis arbeiten mit mehrstufigen Verfahren: Zuerst wird die Farbe angelöst, anschließend durch mechanische Hilfsmittel wie Bürsten oder sanfte Strahlverfahren entfernt. So lässt sich ein Großteil der Graffitis rückstandslos beseitigen. Gerade bei großen Flächen oder mehrfach besprühten Fassaden empfiehlt es sich, eine Fachfirma mit Erfahrung in der Klinkerreinigung zu beauftragen.

Schutzbeschichtung als Prävention

Noch besser als die nachträgliche Reinigung ist die Vorbeugung. Mit einer speziellen Schutzbeschichtung – auch Anti-Graffiti-Imprägnierung genannt – wird die Klinkeroberfläche wasser- und farbabweisend versiegelt. Die Poren bleiben geschützt, sodass Farbe oder Lack nicht mehr tief eindringen können. Sollte ein neues Graffiti entstehen, reicht in vielen Fällen warmes Wasser oder ein milder Reiniger, um es zu entfernen.

Es gibt zwei Varianten:

  • Opferschichten, die bei jeder Reinigung entfernt und anschließend neu aufgetragen werden müssen.
  • Dauerschutzsysteme, die eine langfristige Barriere bilden und mehrere Reinigungszyklen überstehen.

Besonders in städtischen Gebieten, an Schulen, öffentlichen Gebäuden oder Mietshäusern lohnt sich eine solche Schutzschicht. Sie senkt die Reinigungskosten erheblich, verlängert die Intervalle zwischen den Reinigungen und sorgt dafür, dass die Fassade dauerhaft gepflegt wirkt.

Fazit: Graffitis sind auch bei Klinker ein komplexes Problem, das mit Hausmitteln selten zufriedenstellend gelöst werden kann. Wer eine Klinkerfassade reinigen möchte, sollte auf Spezialreiniger und professionelle Verfahren setzen. Noch besser ist es, von vornherein eine Schutzbeschichtung aufzutragen und so dafür zu sorgen, dass die Fassade langfristig vor unerwünschten „Kunstwerken“ geschützt bleibt.

 

Vergleich: Hausmittel vs. Spezialreiniger bei der Graffitientfernung auf Klinkerfassaden

 

 

Kriterium

Hausmittel

Spezialreiniger

Wirksamkeit

Nur bei leichten Verschmutzungen wie Kreide oder Filzstift.

Hohe Wirksamkeit auch bei Sprühlacken und tief eingedrungener Farbe.

Risiko für Klinker & Fugen

Hoch: Lösungsmittel können Oberflächen angreifen und Verfärbungen verursachen.

Niedrig: Speziell formuliert, um Stein und Fugen zu schonen.

Anwendung

Einfach verfügbar, aber mit großem Risiko für Schäden.

Erfordert oft Fachkenntnis, wird von Profis sicher angewendet.

Kosten

Günstig in der Anschaffung, aber teuer durch mögliche Folgeschäden.

Höher in der Anschaffung, spart jedoch langfristig durch bessere Ergebnisse.

Nachhaltigkeit

Lösungsmittel belasten Umwelt und Gesundheit.

Viele Produkte sind umweltverträglicher und biologisch abbaubar.

Fazit

Effektiv, aber mit Risiken für Oberfläche und Fugen – nur in Ausnahmefällen ratsam.

Teurer, aber für die schonende und nachhaltige Klinkerreinigung oft die bessere Wahl.

 

 

Klinkerausblühungen erkennen und richtig entfernen

Weiße, pudrige Ablagerungen auf der Klinkerfassade oder auf Klinkerriemchen im Innenbereich sind ein weit verbreitetes Problem. Diese sogenannten Ausblühungen wirken unansehnlich, verunsichern viele Hausbesitzer und stellen eine besondere Herausforderung für die Klinkerreinigung dar. Damit sie nicht ständig wieder auftreten, ist es wichtig, die Ursachen zu kennen und die passende Methode zur Entfernung zu wählen.

Was sind Ausblühungen?

Ausblühungen sind kristalline Ablagerungen, die entstehen, wenn wasserlösliche Salze aus dem Inneren des Mauerwerks an die Oberfläche wandern. Regen oder Kondenswasser dringt in die Poren ein, löst Salze aus Fugen oder Klinker und transportiert diese nach außen. Dort verdunstet das Wasser – zurück bleiben die typischen weißen Krusten.

Häufig treten Ausblühungen in den ersten Jahren nach der Errichtung eines Gebäudes auf, weil im Mauerwerk noch viel Restfeuchtigkeit vorhanden ist. Aber auch später können sie vorkommen, wenn Wasser durch undichte Fugen, beschädigte Dachrinnen oder fehlerhafte Bauanschlüsse in die Fassade eindringt.

Optisch sind Ausblühungen zwar störend, sie bedeuten aber nicht zwangsläufig, dass die Fassade geschädigt ist. Trotzdem ist es wichtig, sie regelmäßig zu entfernen, um eine gepflegte Optik zu erhalten und Feuchtigkeitsschäden vorzubeugen.

Mechanische Reinigung bevorzugt

Bei der Reinigung von Ausblühungen auf Klinkerfassaden ist Vorsicht geboten. Chemische Mittel sind ungeeignet, da sie die Salze nicht nur lösen, sondern neue Reaktionen im Mauerwerk hervorrufen können. Deshalb gilt: Mechanische Methoden sind die erste Wahl. Sie entfernen die kristallinen Ablagerungen, ohne den Klinker oder die Fugen zu belasten.

Abbürsten mit Nylonbürsten

Die einfachste und schonendste Methode ist das trocken Abbürsten mit Nylonbürsten. Damit lassen sich die weißen Salzablagerungen vorsichtig von der Oberfläche lösen. Wichtig ist, auf harte Drahtbürsten zu verzichten, da diese die Oberfläche des Klinkers zerkratzen können. Beim Abbürsten sollte immer trocken gearbeitet werden, damit sich die Salze nicht erneut im Wasser lösen und tiefer in den Stein einziehen.

Heißdampf als Alternative

Eine weitere Möglichkeit ist die Reinigung mit Heißdampf. Durch den heißen Wasserdampf werden die Ausblühungen angelöst und können anschließend abgebürstet werden. Diese Methode ist besonders effektiv, wenn die Ablagerungen großflächig und stark ausgeprägt sind. Gleichzeitig ist sie deutlich schonender als Hochdruckreiniger, die Fugen auswaschen und Schäden an der Fassade verursachen können.

Öl- und Fettflecken auf Klinkerflächen

Öl- und Fettflecken gehören zu den besonders hartnäckigen Verschmutzungen bei der Klinkerreinigung. Sie entstehen vor allem auf Einfahrten, Garagenzufahrten oder Terrassen, wenn Motoröl, Grillfett oder Speiseöle in den Stein eindringen. Auch im Innenbereich – etwa bei Klinkerriemchen in Küchen – können Fettspritzer oder Kochdämpfe unschöne Rückstände hinterlassen. Das Problem: Öl und Fett sind wasserabweisend und setzen sich tief in den Poren fest, sodass sie mit herkömmlichen Methoden kaum zu beseitigen sind.

Frische Flecken lassen sich manchmal noch mit saugfähigen Mitteln wie Granulat oder speziellem Ölbindepulver aufnehmen. Bei älteren Verunreinigungen ist dagegen der Einsatz von fettlösenden Spezialreinigern nötig, die in die Poren eindringen und die Rückstände herauslösen. In besonders hartnäckigen Fällen kann auch ein Heißdampfverfahren helfen, da Wärme die Fette anlöst und ihre Entfernung erleichtert.

Damit die Fassade außen oder Flächen im Innenbereich langfristig geschützt bleiben, ist es sinnvoll, nach der Reinigung eine Imprägnierung aufzutragen. Sie verhindert, dass Öl und Fett tief in den Klinker eindringen, und erleichtert künftige Reinigungen erheblich.

Klinker innen reinigen

Auch im Innenbereich sind Klinkerriemchen und Sichtmauerwerk beliebt, etwa in Wohnzimmern, Küchen oder an Kaminwänden. Damit die Flächen dauerhaft gepflegt wirken, ist eine regelmäßige und fachgerechte Klinkerreinigung wichtig. Die Verschmutzungen unterscheiden sich jedoch von denen im Außenbereich und erfordern daher angepasste Methoden.

Typische Verschmutzungen: Staub, Fett, Kaminruß

Im Innenraum treten vor allem drei Arten von Verschmutzungen auf:

  • Staub: Lagert sich über die Zeit auf den Klinkerriemchen ab und lässt sie matt und grau wirken.
  • Fett: Besonders in Küchen können Spritzer oder Kochdämpfe zu unschönen, klebrigen Ablagerungen führen.
  • Kaminruß: An Wänden in der Nähe von Öfen oder Kaminen setzt sich Ruß ab, der tief in die Poren des Klinkers eindringen kann.

Geeignete Reinigungsmittel für Innenräume

Für die Reinigung von Klinkerriemchen im Innenbereich sollten möglichst milde Mittel eingesetzt werden. Bewährt haben sich pH-neutrale Reiniger, die den Stein nicht angreifen, sowie mild-alkalische Produkte, die Fett zuverlässig lösen. Staub kann oft schon mit einem Staubsauger mit Bürstenaufsatz oder einem leicht feuchten Tuch entfernt werden.

Rußablagerungen lassen sich mit speziellen Rußentfernern oder durch eine Kombination aus weicher Bürste und warmem Wasser behandeln. Wichtig ist, nicht zu viel Wasser zu verwenden, damit der Klinker nicht unnötig durchfeuchtet wird. Infos zur Ökobilanz von Riemchen hier!

Kombination mit Holz, Tapeten oder Gipskarton

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Klinker im Innenraum zusammen mit anderen Materialien verarbeitet wurde. Holzverkleidungen, Tapeten oder Gipskartonplatten reagieren empfindlich auf Feuchtigkeit und aggressive Reiniger. In diesen Fällen sollte nur punktuell gearbeitet werden – am besten mit einem feuchten Schwamm oder Tuch, das direkt auf den Klinker aufgesetzt wird.

Bei stärkerer Verschmutzung empfiehlt es sich, angrenzende Materialien vor der Klinkerreinigung mit Folien oder Malerkrepp sorgfältig abzudecken. So bleibt die Kombination aus Klinker und anderen Oberflächen optisch ansprechend und langfristig geschützt.

FAQ: Klinker innen reinigen

Wie reinige ich Klinkerriemchen im Wohnzimmer?
Staub und leichte Verschmutzungen lassen sich mit einem Staubsauger mit Bürstenaufsatz oder einem leicht feuchten Tuch entfernen. Wichtig ist, dass die Fugen nicht durchnässt werden.
Darf man Klinker im Innenbereich mit Essig reinigen?
Nein. Essig ist säurehaltig und kann die Oberfläche des Klinkers sowie die Fugen angreifen. Für die Klinkerreinigung im Innenraum sind pH-neutrale Reiniger die sichere Wahl.
Wie bekomme ich Kaminruß von Klinkerwänden weg?
Am besten mit speziellen Rußentfernern oder einer Kombination aus weicher Bürste und warmem Wasser. Bei hartnäckigen Ablagerungen helfen mild-alkalische Reiniger.
Kann man Klinkerriemchen einfach mit Wasser abwaschen?
Besser nicht. Zu viel Wasser kann in den Stein eindringen und Feuchtigkeitsschäden verursachen. Immer sparsam arbeiten und nur nebelfeucht reinigen.
Wie schützt man Klinker im Innenraum langfristig?
Eine Imprägnierung kann auch innen sinnvoll sein, besonders in Küchen oder an Kaminwänden. Sie verhindert, dass Fett oder Ruß tief in den Stein eindringen und erleichtert die spätere Reinigung.

Nachhaltigkeit & Umweltaspekte bei der Klinkerreinigung

Die Klinkerreinigung betrifft nicht nur Optik und Werterhalt einer Fassade, sondern auch ökologische Fragen. Wer seine Klinkerfassade reinigen möchte, sollte auf umweltfreundliche Methoden achten. Der bewusste Einsatz von Reinigungsmitteln, Wasser und Entsorgungswegen trägt dazu bei, die Umwelt zu schonen und gleichzeitig die Lebensdauer des Mauerwerks zu verlängern.

Ökologische Reinigungsmittel zum Reinigen von Klinker im Vergleich

Immer mehr Hersteller bieten umweltfreundliche Reinigungsmittel an, die biologisch abbaubar sind und ohne aggressive Chemikalien auskommen. Diese Mittel reinigen Klinkeroberflächen zuverlässig, ohne die Fugen oder die Umwelt zu belasten. Im Vergleich zu klassischen, chemisch-scharfen Produkten wirken sie vielleicht etwas langsamer, sind aber langfristig die bessere Wahl – sowohl für die Fassade als auch für Garten, Boden und Grundwasser.

Für die Reinigung von Klinkerriemchen im Innenbereich sind pH-neutrale oder mild-alkalische Mittel besonders geeignet. Sie lösen Fett und Ruß, ohne schädliche Rückstände zu hinterlassen. Bei der Fassadenreinigung außen empfiehlt es sich, Produkte zu wählen, die explizit als „biologisch abbaubar“ gekennzeichnet sind.

Regenwasser für die Klinkerreinigung nutzen

Ein einfacher, aber sehr wirkungsvoller Beitrag zur Nachhaltigkeit ist die Nutzung von gesammeltem Regenwasser für die Klinkerreinigung. Es spart kostbares Trinkwasser, ist kalkarm und damit schonend für die Klinkeroberfläche. Gerade bei regelmäßigen Pflegereinigungen, bei denen große Wassermengen benötigt werden, ist Regenwasser eine nachhaltige Alternative.

Hausbesitzer mit Zisternen oder Regentonnen können so ihre Fassade reinigen, ohne zusätzliche Ressourcen zu verbrauchen. Wichtig ist allerdings, dass das Wasser frei von groben Verschmutzungen oder Algenresten ist, damit keine neuen Flecken entstehen.

Schmutzwasser nach der Reinigung von Klinker fachgerecht entsorgen

Bei jeder Klinkerreinigung entsteht Schmutzwasser, das Rückstände von Reinigungsmitteln, Algen oder Ölen enthalten kann. Dieses Wasser darf nicht einfach in den Boden oder in Regenabflüsse gelangen, da es Umwelt und Grundwasser belastet. Fachgerecht entsorgt wird es über die Schmutzwasserkanalisation, also denselben Weg wie Haushaltsabwässer.

Wer Reinigungsmittel verwendet, sollte immer die Herstellerangaben zur Entsorgung beachten. In vielen Kommunen gibt es zudem Vorgaben, wie Schmutzwasser bei der Fassadenreinigung abzuleiten ist. So wird sichergestellt, dass die Reinigung nicht nur wirksam, sondern auch umweltgerecht erfolgt.

Vorbeugende Maßnahmen für saubere Klinkerfassaden

Eine gründliche Klinkerreinigung sorgt zwar für ein gepflegtes Erscheinungsbild, doch noch besser ist es, Verschmutzungen von vornherein vorzubeugen. Mit den richtigen Maßnahmen lassen sich Fassaden außen und Klinkerriemchen innen langfristig sauber halten, sodass Reinigungsintervalle verlängert und Kosten reduziert werden.

Imprägnierung und Hydrophobierung der Klinkerfassade

Eine wirksame Methode, um die Klinkerfassade vor Schmutz, Algen und Feuchtigkeit zu schützen, ist die Imprägnierung oder Hydrophobierung. Dabei wird die Oberfläche mit speziellen Mitteln behandelt, die wasser- und schmutzabweisend wirken, ohne die Atmungsaktivität des Steins zu beeinträchtigen.

  • Imprägnierung schützt die Klinkeroberfläche, sodass Wasser und Schmutzpartikel nicht tief in die Poren eindringen können.
  • Hydrophobierung geht einen Schritt weiter: Sie macht die Fassade extrem wasserabweisend, wodurch auch Moos und Algen kaum Halt finden.

Diese Maßnahmen sind besonders sinnvoll nach einer professionellen Klinkerreinigung, da sie das Ergebnis langfristig erhalten.

Regelmäßige Sichtkontrollen der Klinkerreinigung

Auch wenn Klinker sehr robust ist, sollte die Fassade regelmäßig überprüft werden. Kleine Verschmutzungen, Moose oder erste Ausblühungen lassen sich deutlich leichter entfernen, wenn sie frühzeitig erkannt werden. Durch regelmäßige Sichtkontrollen – idealerweise im Frühjahr und Herbst – können Hausbesitzer Probleme sofort beheben, bevor sie sich großflächig ausbreiten.

So genügt oft schon eine leichte Bürstenreinigung, anstatt aufwändige Verfahren wie Heißdampf oder Spezialreiniger einsetzen zu müssen. Wer frühzeitig handelt, verlängert die Lebensdauer seiner Klinkerfassade erheblich.

Fugenpflege für langlebige Fassaden

Die Fugen sind die empfindlichsten Stellen einer Klinkerfassade. Sind sie beschädigt oder porös, kann Feuchtigkeit eindringen, was Moos- und Algenbefall sowie Ausblühungen begünstigt. Eine regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls das Nachfugen sind daher wichtige vorbeugende Maßnahmen.

  • Intakte Fugen schützen das Mauerwerk zuverlässig vor Feuchtigkeit.
  • Defekte Fugen sollten schnellstmöglich ausgebessert werden, um Schäden am Klinker zu verhindern.
  • Eine zusätzliche Imprägnierung der Fugen kann deren Lebensdauer verlängern.

Mit einer Kombination aus Fugenpflege, Imprägnierung und regelmäßiger Sichtkontrolle bleibt die Klinkerfassade nicht nur optisch schön, sondern auch dauerhaft widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse.

Bei größeren Verschmutzungen den Fachmann für die Klinkerreinigung hinzuziehen

Gerade bei größeren Verschmutzungen oder hartnäckigen Flecken auf der Klinkerfassade ist es sinnvoll, einen Fachmann für die Klinkerreinigung hinzuzuziehen. Das gilt auch dann, wenn man sich unsicher ist, welche Methode oder welches Reinigungsmittel geeignet ist.

Denn wird bei der Reinigung der Klinker das falsche Mittel eingesetzt oder unsachgemäß gearbeitet, kann die Fassade dauerhaft beschädigt oder optisch stark beeinträchtigt werden. Eine unansehnliche Hausfassade wirkt sich immer negativ auf die gesamte Immobilie aus – der Ärger ist groß, und die Kosten für Sanierungen sind deutlich höher als eine fachgerechte Reinigung.

Ein erfahrener Fachbetrieb kennt die Unterschiede zwischen verschiedenen Arten von Klinker und weiß, welche Mittel oder Verfahren bei welcher Verschmutzung am besten eingesetzt werden. So lassen sich Graffiti, Ausblühungen, Moos, Algen oder Öl- und Fettflecken gezielt und schonend von der Fassade entfernen.

Pro und Contra: Klinkerreinigung selbst durchführen vs. Fachmann beauftragen

Eigenreinigung

Geringe Kosten, flexible Durchführung, kleine Flecken lassen sich selbst entfernen

Risiko falscher Mittel, Gefahr dauerhafter Schäden, hoher Zeit- und Arbeitsaufwand, hartnäckige Flecken kaum lösbar

Fachmann

Fachgerechte Analyse, gründliche & nachhaltige Reinigung, Spezialgeräte

 

 

Selbst reinigen oder Fachfirma beauftragen?

Selbst reinigen:

  • Reinigungsmittel: ca. 20–50 € je nach Fläche und Produkt.
  • Werkzeuge/Bürsten: 15–40 €, einmalige Anschaffung.
  • Mietgeräte (z. B. Hochdruckreiniger): 30–50 € pro Tag.
  • Wasser- und Stromverbrauch: ca. 10–20 €.
  • Zeitaufwand: mehrere Stunden bis Tage – abhängig von Fassadengröße und Verschmutzung.

Fachfirma beauftragen:

  • Kosten pro m² (siehe unten).
  • Keine eigene Arbeit, professionelles Ergebnis, geringes Risiko für Schäden.

Klinker reinigen: Preise pro m² und wichtige Kostenfaktoren

Die Preise für die professionelle Klinkerreinigung variieren je nach Verschmutzungsgrad, Zugänglichkeit der Fassade und eingesetzter Methode. Auch regionale Unterschiede und Zusatzleistungen wie Imprägnierung oder Fugenpflege spielen eine Rolle.

Typische Preisspannen

Einfach verschmutzte Flächen

Für leicht verschmutzte Klinkerfassaden liegen die Kosten meist zwischen 8 und 15 € pro m². Hier reichen in der Regel milde Reinigungsmethoden wie Bürsten oder pH-neutrale Reiniger.

Starke Verschmutzung mit Spezialverfahren

Bei hartnäckigen Flecken, Moos- oder Graffitientfernung sowie beim Einsatz von Spezialverfahren wie Heißdampf- oder Trockeneisstrahlen können die Preise auf 20 bis 40 € pro m² steigen.

Beispielrechnung

Kleine Fassade (60 m²)

Eine kleinere Fassade mit normaler Verschmutzung kostet etwa 600 bis 900 €, wenn eine Fachfirma beauftragt wird.
Selbstreinigung verursacht Kosten von ca.
80 bis 150 € (ohne Arbeitszeit).

Größere Fassade (120 m²)

Bei einer größeren Fassade von rund 120 m² liegen die Kosten – je nach Zustand und Verfahren – zwischen 1.500 und 3.000 €.
Selbstreinigung verursacht Kosten von ca.
120 bis 250 € (ohne Arbeitszeit).

Helle Klinker behalten ihren Charme, wenn Algen, Moos und Schmutz regelmäßig entfernt werden.
Helle Klinker behalten ihren Charme, wenn Algen, Moos und Schmutz regelmäßig entfernt werden.

Saisonale Tipps für die Klinkerreinigung

Die Klinkerreinigung ist nicht nur eine einmalige Aufgabe, sondern sollte sich am Jahresverlauf orientieren. Jede Jahreszeit bringt eigene Herausforderungen für die Klinkerfassade mit sich. Wer diese beachtet, verlängert die Lebensdauer der Fassade und vermeidet kostspielige Schäden.

Frühjahrsreinigung – Moos und Algen von der Klinkerfassade entfernen

Im Frühjahr zeigt sich, wie stark die Witterung des Winters der Fassade zugesetzt hat. Vor allem Moos und Algen auf Klinkerflächen treten jetzt deutlich hervor. Eine gründliche Frühjahrsreinigung der Klinkerfassade entfernt diese Beläge, bevor sie tiefer in die Poren eindringen. Ideal sind mechanische Verfahren wie Bürsten oder schonende Heißdampfmethoden. Wer vorbeugen möchte, kann zusätzlich eine Imprägnierung auftragen, die neue Feuchtigkeit abweist.

Sommer – UV-Schutz und Trocknung: So reinigen Sie die Fassade

Der Sommer ist die beste Jahreszeit, um die Klinkerfassade zu reinigen und Schutzmaßnahmen aufzutragen. Durch die Wärme trocknen Oberflächen schneller, sodass Imprägnierungen besonders effektiv wirken. Gleichzeitig wirkt die UV-Strahlung des Sommers zwar reinigend, kann aber auch zu einer stärkeren Austrocknung und Belastung der Fugen führen. Regelmäßige Sichtkontrollen und gegebenenfalls Fugenpflege sind daher im Sommer empfehlenswert.

Herbst – Feuchtigkeit und Laub entfernen von Klinker

Im Herbst belasten Regen, Feuchtigkeit und Laub die Klinkerfassade außen besonders stark. Nasses Laub kann Flecken verursachen und den Nährboden für Algen und Moos schaffen. Deshalb sollte die Fassade regelmäßig von organischem Material befreit werden. Auch Dachrinnen und Fallrohre sollten überprüft werden, damit Regenwasser nicht dauerhaft über die Fassade läuft. Eine Reinigung im Herbst verhindert, dass sich Schmutz und Feuchtigkeit über den Winter festsetzen.

Winter – Frost, Salz und Schneebelastung: Das gilt bei Klinkersteinen

Im Winter ist die Klinkerfassade besonderen Belastungen ausgesetzt: Frost kann in feuchten Fugen Schäden verursachen, und Streusalz gelangt oft an Sockelbereiche. Schneelasten und wiederholtes Auftauen und Gefrieren begünstigen Risse und Abplatzungen. Hier gilt: Keine größeren Reinigungsaktionen starten, sondern eher Schutzmaßnahmen umsetzen – z. B. Abdecken empfindlicher Bereiche und das Entfernen von Streusalzresten. Für eine gründliche Klinkerreinigung ist der Winter ungeeignet, kleinere Sichtkontrollen und punktuelles Entfernen von Salz oder Eis sind jedoch sinnvoll.

Checkliste: Saisonale Klinkerreinigung im Überblick

Frühjahr: Moos und Algen von der Klinkerfassade entfernen, Fassade gründlich reinigen, ggf. Imprägnierung auftragen.
Sommer: Fassade reinigen und Schutzmittel auftragen, UV-Belastung beachten, Fugen kontrollieren und pflegen.
Herbst: Laub und organische Rückstände regelmäßig entfernen, Dachrinnen prüfen, Feuchtigkeitsschäden vorbeugen.
Winter: Keine große Reinigung, nur punktuelle Kontrollen; Streusalzreste entfernen, empfindliche Fassadenbereiche schützen.

Glossar: Klinker reinigen von A bis Z

Wer sich mit dem Thema Klinkerreinigung beschäftigt, stößt schnell auf viele Fachbegriffe: von Ausblühungen über Hydrophobierung bis Trockeneisstrahlen. Damit Sie nicht lange suchen müssen, finden Sie hier ein Glossar von A bis Z mit den wichtigsten Begriffen rund um das Klinker reinigen, Klinkerfassaden pflegen und Reinigungsmethoden richtig anwenden. Dieses Lexikon erklärt kurz und verständlich, was hinter den zentralen Schlagworten steckt – so wie es Google liebt und Nutzer sofort die passende Antwort finden.

A – Ausblühungen
 Weiße kristalline Ablagerungen auf Klinkerflächen, die durch gelöste Salze entstehen. Lassen sich am besten mechanisch durch Bürsten oder Heißdampf entfernen.

B – Biologische Reinigungsmittel
 Umweltfreundliche Produkte, die auf Enzymen oder pflanzlichen Wirkstoffen basieren. Geeignet für die schonende Klinkerreinigung außen und innen.

C – Chemische Reiniger
 Starke, oft säurehaltige Produkte, die für Klinkerfassaden ungeeignet sind, da sie Stein und Fugen angreifen können.

D – Do’s & Don’ts
 Grundregel: pH-neutrale oder mild-alkalische Reiniger nutzen, Hochdruckreiniger nur mit Vorsicht einsetzen, Säure und Chlor unbedingt vermeiden.

E – Eigenreinigung
 Selbst durchgeführte Klinkerreinigung mit Bürsten, Wasser und milden Reinigern. Kostengünstig, aber risikoreich bei starken Verschmutzungen.

F – Fachfirma
 Profis für die Reinigung von Klinkerfassaden. Sie setzen Spezialgeräte wie Heißdampf- oder Trockeneisstrahler ein und beraten zu Imprägnierung und Fugenpflege.

G – Graffiti
 Besonders hartnäckige Verschmutzung auf Klinker. Entfernen durch Spezialreiniger, Heißdampf oder Trockeneisverfahren. Anti-Graffiti-Beschichtungen beugen vor.

H – Hydrophobierung
 Behandlung von Klinkerfassaden mit Mitteln, die die Oberfläche wasserabweisend machen. Reduziert Moos- und Algenbefall.

I – Imprägnierung
 Schutzschicht, die Klinker wasser- und schmutzabweisend macht. Besonders wirksam nach einer professionellen Klinkerreinigung.

J – Jahreszeitentipps
 Frühjahr für Moos- und Algenreinigung, Sommer für Imprägnierungen, Herbst zur Laubentfernung, Winter für Frost- und Salzschutz.

K – Klinkerriemchen
 Dünne Verblender für Innen- oder Außenwände. Werden ähnlich wie Klinker gereinigt, allerdings mit Vorsicht bei Feuchtigkeit und Chemikalien.

L – Laub
 Organisches Material, das im Herbst an der Klinkerfassade haften bleibt und Flecken oder Moosbefall begünstigt. Regelmäßig entfernen.

M – Moos und Algen
 Biologische Beläge, die vor allem auf feuchten, schattigen Fassaden auftreten. Entfernen durch Bürsten, Heißdampf oder biologische Reiniger.

N – Nachhaltigkeit
 Umweltfreundliche Klinkerreinigung mit biologisch abbaubaren Mitteln, Regenwassernutzung und fachgerechter Schmutzwasserentsorgung.

O – Öl- und Fettflecken
 Entstehen meist im Boden- oder Sockelbereich. Behandlung mit Ölbindern, fettlösenden Reinigern oder Heißdampf.

P – Preise
 Professionelle Klinkerreinigung kostet je nach Verfahren und Verschmutzung 8–40 € pro m². Eigenreinigung ist günstiger, aber risikoreich.

Q – Qualität der Reinigung
 Hängt ab von der Wahl des Reinigungsmittels, der Methode und dem Zeitpunkt. Fachfirmen liefern meist gründlichere und langfristigere Ergebnisse.

R – Regenwasser
 Eignet sich hervorragend zur Fassadenreinigung, da es kalkarm ist und Trinkwasser spart.

S – Sandstrahlen
 Spezialverfahren zur Reinigung von stark verschmutzten Klinkerfassaden. Wirksam, aber nicht für jede Oberfläche geeignet.

T – Trockeneisstrahlen
 Schonendes Verfahren, das auch hartnäckige Graffiti oder Verschmutzungen entfernt, ohne die Oberfläche zu beschädigen.

U – Ungeeignete Mittel
 Säurehaltige und chlorhaltige Produkte, da sie Stein und Fugen dauerhaft angreifen.

V – Vorbeugung
 Maßnahmen wie Imprägnierung, Fugenpflege und regelmäßige Sichtkontrollen, um Klinkerfassaden langfristig sauber zu halten.

W – Wintertipps
 Im Winter keine großen Reinigungen durchführen. Stattdessen auf Frostschutz achten und Streusalzreste an der Fassade entfernen.

Z – Ziegelarten
 Ob Klinker, Riemchen oder Vormauerziegel – jede Oberfläche reagiert etwas anders. Ein Fachmann wählt das passende Verfahren für die jeweilige Klinkerart.

 

 

 

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