Qualitätsunterschiede: Was Klinker zu hochwertigem Klinker macht
Wie bei allen Materialien gibt es ebenso bei Klinkersteinen feine, aber nicht zu unterschätzende Unterschiede in der Qualität. Diese ergeben sich in erster Linie aus der Fertigungstechnik und aus den Rohstoffen, die für die Produktion verwendet werden. Doch damit Sie sich nicht damit auseinandersetzen müssen, achten wir bei der Auswahl der Klinker-Hersteller, mit denen wir zusammenarbeiten, penibel darauf, dass nur Klinker in hervorragender Qualität angeboten werden. Die genauen Spezifikationen der Klinker können Sie übrigens den Hinweisen des jeweiligen Herstellers entnehmen, doch wir nehmen Ihnen die Qualitätssicherung ab. Hier im Folgenden alles, was Sie über Verblender wissen sollten.
Entscheidend für die Klinker-Qualität ist das Material
Um Klinker bzw. Klinkersteine herzustellen, benötigt man Tonerden und Lehm. Hier fangen die Qualitätsunterschiede an, denn die Zusammensetzung der Ausgangmaterialien bestimmt das Endprodukt. Dasselbe gilt für das Herstellungsverfahren der Klinker. Da die Rohmaterialien selten die für die Herstellung von Klinkern nötige Struktur aufweisen, werden sie im nächsten Schritt im Klinkerwerk aufbereitet. Beispielsweise werden die Rohstoffe gemischt, und es kommt zur Beigabe von unter anderem Tonmehl. Fremdkörper werden entfernt, und Bestandteile, die zu groß oder zu hart sind, werden zerkleinert. Verständlich, dass es auch hier auf die Qualität der Materialien und der Produktion ankommt. Tonmehl ist schließlich nicht Tonmehl. Und für beste Qualität gilt: Es muss im Herstellungsprozess in jedem Schritt das Beste gegeben werden. Produktionsablauf und Produktqualität müssen höchsten Ansprüchen genügen.
Auch das Herstellungsverfahren bestimmt die Qualität
Die Eigenschaften der Klinkersteine hängen nicht nur von der spezifischen Ton-Lehm-Zusammensetzung ab, sondern gleichzeitig vom Herstellungsverfahren, wie zum Beispiel davon, ob die Strangverpressung, das Wasserstrichverfahren oder das Handformverfahren zum Einsatz kommt.
Strangpressverfahren
Beim Strangpressverfahren wird die Tonmasse verdichtet und im Anschluss daran zu einem Tonstrang gepresst. Unter Zunahme von dünnen Drähten werden die Klinker-Rohlinge dann abgeschnitten. Insgesamt zeichnen sich diese Klinker durch ihre Frostsicherheit, ihre Unempfindlichkeit gegenüber Chemikalien und durch ihren Biegewiderstand aus. Dazu kommen eine hohe Druckfestigkeit und eine geringe Wasseraufnahme.
Wasserstrichverfahren
Beim Wasserstrichverfahren wird der Ziegel hingegen durch eine Drehtischpresse gedrückt. Als Trennmittel wird Wasser eingesetzt. Das schenkt dem Wasserstrich-Klinker seine unregelmäßige Oberfläche und seinen starken Charakter.
Handformverfahren
Wieder anders geht man beim Handformverfahren vor. Hier wird der Ton, zusammen mit Sand, in eine Form gegeben und an die Seitenwände gedrückt. Das ruft reliefartige, unregelmäßige Oberflächen hervor, die zugleich das Besondere des Handformklinkers sind.
Und wie sieht es mit Klinkerriemchen aus?
Auch Klinkerriemchen werden aus reiner Tonmasse hergestellt und gebrannt. Sie weisen eine außergewöhnliche Härte auf und haben die gleichen Qualitätsmerkmale wie ein Vollklinker. Sie sind robust, langlebig, witterungs- und wertbeständig und farbecht. Es kommen keine chemischen Zusätze zum Einsatz, Klinkerriemchen sind natürlich. Reine Naturprodukte, bestehend aus Lehm und Ton.
Alles unsere Klinker werden streng nach DIN 771-1 produziert
In unserem Sortiment finden Sie ausschließlich Klinkersteine, die nach der europäischen Mauerziegelnorm DIN 771-1 produziert werden. Hier werden verbindliche Vorgaben für die Ausgangsmaterialien gemacht, die Herstellungsverfahren reglementiert und zudem die Eigenschaften der resultierenden Klinker festgelegt, so dass alle Steine aus unserem Sortiment den höchsten Qualitätsstandards entsprechen.
Frostsicherheit ist selbstverständlich gegeben
Häufig werden wir von Kunden in Bezug auf die Frostsicherheit und das Ausblühen der Klinker befragt. Sowohl im Hinblick auf die Frostsicherheit wie auch das Ausblühen gibt es bei unseren Klinkersteinen keinerlei Probleme. Die Frostsicherheit ist Teil der strengen DIN-Vorgaben und entsprechend sind unsere Klinker selbstverständlich frostsicher.
Keine weißen Ausblühungen auf den Klinkern
Ebenso die sogenannten Ausblühungen (weiße Flecken auf den Ziegelsteinen) kommen bei einer sachgerechten Verarbeitung mit unseren Produkten nicht vor. Die Betonung liegt hier auf der sachgerechten Verarbeitung, denn die Ursache für Ausblühungen sind in der Regel im Mörtel gelöste Salze, die durch Feuchtigkeit an die Oberfläche von Klinkern transportiert werden und dort weißliche Schleier bilden. Bei einer entsprechend sachgerechten Verarbeitung und beispielsweise dem Schutz vor übermäßiger Durchfeuchtung von neu errichtetem Mauerwerk lassen sich diese Ausblühungen effektiv vermeiden. Während die Ursache früher zum Teil auch bei den Klinkern selbst lag (hoher Salzgehalt im Ton bzw. Schwächen in den Herstellungsverfahren), sind diese Faktoren seit vielen Jahren bei den namhaften Klinker-Herstellern behoben worden, so dass weiße Ausblühungen auf Ziegelsteinen heute ein Indiz für Probleme in der Verarbeitung sind.
Sollten Sie diesbezüglich noch Fragen haben, empfehlen wir, dass Sie sich an den für die sachgerechte Verarbeitung zuständigen Betrieb bzw. Handwerker wenden.