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Alles über Klinkerriemchen

Richtig verlegen, kleben, verfugen

Klinkerriemchen sind genauso pflegeleicht, hundert Prozent natürlich und frei von Wartungen wie ein Vollklinker. Und Klinkerriemchen weisen sogar einige Vorteile gegen über Vollklinker auf. Auf ein Fundament kann verzichtet werden, die Verarbeitung ist weniger aufwändig, bei einem nachträglichen Aufbringen von Klinkerriemchen ist keine Auflage an der Wand vonnöten. Zudem ist die Entscheidung für Klinkerriemchen immer auch eine Entscheidung für einen geringeren Kostenaufwand.
Doch wie werden Klinkerriemchen eigentlich verlegt und verarbeitet? Worauf sollten Bauherren achten? Was ist bei der Verlegung, Verarbeitung und beim Verfugen von Klinkerriemchen wichtig?
Wir geben Ihnen im Folgenden die besten Tipps, damit Sie Ihre Klinkerriemchen so anbringen, dass Sie lange Freunde an den Verblender haben.

Die richtigen Klinkerriemchen wählen

Vor allem ist es wichtig, dass Sie sich für die richtigen - die zu Ihnen passenden – Klinkerriemchen entscheiden. Das mag auf den ersten Blick banal wirken, doch es ist von großer Bedeutung, sich ausreichend Zeit für die Auswahl der Klinkerriemchen zu nehmen. Insbesondere die Entscheidung für einen Farbton sollte in Ruhe und mit Bedacht gefällt werden, denn die Klinkerriemchen sollten hinsichtlich des Farbtons zu Ihrem Haus bzw. dem Zimmer, in dem sie verlegt werden, passen.
Bedenken Sie immer, dass helle Klinkerriemchen eine andere Wirkung auf Räume und Gebäude haben als dunkle oder bunte Klinkerriemchen. Ein und dasselbe Klinkerriemchen kann, je nachdem, ob es weiß, schwarz, gelb oder rot ist, die unterschiedlichsten Effekte erzielen. Genauso, wie auch das Format der Klinkerriemchen von elemenatarer Bedeutung für die Wirkung ist. Klinkerriemchen gibt es im Normalformat (NF), Modulformat (MF), Dünnformat (DF), Waalformat (WF) und Waaldickformat (WDF). Klinkerriemchen in kleinen Formaten haben eine lebhafte und farbenfrohe Wirkung auf den Betrachter, die Verwendung großer Klinkerriemchen sorgt dafür, dass eine Fassade oder Wand flächiger und ruhiger wirkt.
Ein dritter, ebenfalls nicht zu unterschätzender Punkt ist die Haptik der Klinkerriemchen, also die Oberfläche. Klinkerriemchen können unter anderem glatt, glasiert oder handgeformt sein. Handstrich-Klinkerriemchen betonen die Tradition, wirken oft klassisch oder zeitlos. Glasierte Klinkerriemchen hingegen passen bestens, wenn Wert auf Modernität gelegt werden soll. Unser Tipp: Besorgen Sie sich zunächst Musterpakete, und prüfen Sie in aller Ruhe, mit welchen Klinkerriemchen sich Ihr Bauvorhaben am besten realisieren lässt.

Die Wände vorbereiten

Auch bei der Vorbereitung der Wände zur Verklinkerung ist einiges zu beachten. Die Ansetzfläche darf unter anderem keinen Staub, Trennmittel, Verunreinigungen und Ähnliches aufweisen. Für Innenwände gilt, dass diese auf jeden Fall frei von Tapetenresten sein müssen. Auch hat die Oberfläche glatt und trocken zu sein. Für den Unterputz gilt: Achten Sie darauf, dass er ausgehärtet und tragfähig ist.

Mit Sorgfalt vorgehen

Grundsätzlich gilt: Sorgsam arbeiten! Haftmindernde Substanzen, die sich auf der Fassade befinden, als z.B. Öl und Fett, können gar nicht akribisch genug entfernt werden. Behilflich beim Verarbeiten von Klinkerriemchen ist auch das Arbeiten mit einem Senklot und das exakte Einhalten des für die Klinkerriemchen festgelegten Verlegeplans. Auch beim Zuschneiden der Klinkerriemchen sollte so genau wie möglich vorgegangen werden. Für eine perfekte Optik der Klinkerriemchen sind auch kleinste Fehler zu vermeiden. Tipp: Machen Sie ein Verlegeraster. Das hilft Ihnen enorm beim Verlegen von Klinkerriemchen.

Tricks befolgen

Wandverblender aus Klinkerriemchen werden meist vom Boden zur Decke verklinkert. Sie können jedoch auch genau anders herum vorgehen; dann stellen Sie nämlich sicher, dass die oberste Reihe unversehen bleibt und nicht zugeschnitten werden muss. Doch vergessen Sie bitte nicht, die Klinkerriemchen mit der Wasserwaage zu verlegen. Nur dann wirken Klinkerriemchen optimal!

Den Mörtel wählen

Das Verlegen bzw. Verfugungen von Klinkerriemchen ist gar nicht so schwer. Das schaffen selbst Ungeübte. Doch legen Sie bitte Wert auf den richtigen, für Klinkerriemchen geeigneten Fugenmörtel. Damit Klinkerriemchen sachgerecht verarbeitet werden, sollte man zu einem Mörtel greifen, dessen Salzgehalt möglichst gering ist. Auch können unter Umständen Mörtel der Gruppe I und II benutzt werden. Dasselbe gilt für Fertigmörtelmischungen, für die Sie jedoch tiefer in die Tasche greifen müssen. Der Einsatz von Trasszement gilt hingegen als umstritten. Zwar kann Trasszement für das Verfugen im Außenbereich geeignet sein, oft wird aber auch davon abgeraten. Wir empfehlen Ihnen: Lassen Sie sich im Bereich von Klinkerriemchen auf jeden Fall von einem Experten beraten, welcher Fugenmörtel für Sie in Frage kommt.

Die Fuge beachten

Nicht nur die Klinkerriemchen an sich, sondern auch die Entscheidung, ob man die Klinkerriemchen mit breiter, schmaler oder ohne Fuge verlegt, hat einen großen Einfluss auf die Wirkung der Klinkerriemchen. Neben den individuellen Vorlieben sollte die Fugenbreite in Abhängigkeit vom Klinkerriemchen-Format gewählt werden. Bei dünnen und länglichen Klinkerriemchen wird oft mit schmalen Lager- und Stoßfugen gearbeitet, während bei man sich bei größeren Klinkerriemchen für breitere Fugen entscheidet.

Wie Experten abschließen

Wenn Sie mit dem Verfugen der Klinkerriemchen fertig sind, ist es wichtig, dass Sie die Klinkerriemchen von möglichen Materialresten befreien. Rückstände von Beton sowie Mörtel auf den Klinkerriemchen gilt es, mit einem Holzspachtel oder einer Wurzelbürste zu beseitigen. Vorsicht vor säurehaltigem Steinreiniger – dieser darf nach der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen nicht mehr verwendet werden. Unter anderem können diese zu sichtlichen Verfärbungen bei den Klinkerriemchen führen.

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