Lebensräume für Vögel und Fledermäuse mit Nistklinkern schaffen
Viele Vogel- und Fledermausarten verlieren im Zuge der Modernisierung von Gebäuden Nist- und Rückzugsmöglichkeiten. Wo früher in vielen Fassaden noch kleine Schlupfwinkel, Vorsprünge oder Aussparungen waren – ideal um Vögeln als Nistmöglichkeit und Fledermäusen als Unterschlupf zu dienen - werden heute Gebäude perfekt gedämmt, um das Klima zu schonen. Diese ökologisch sinnvolle Baumaßnahme hat zur Folge, dass die heimische Fauna gerade in Städten immer weniger Nistmöglichkeiten, Brutstätten und Unterschlupfe findet.
Nistklinker bieten Brut- und Rückzugsmöglichkeiten
Um Vögeln und Fledermäusen weiterhin die notwendigen Optionen für das Nisten, Brüten und den Rückzug zu bieten, sind sogenannte Nistklinker entwickelt worden. Diese Klinkersteine lassen sich problemlos in moderne Fassaden integrieren und bieten gleichzeitig verschiedenen Vogel- und Fledermausarten eine willkommene Behausung.
Verwendung von Nistklinkern verbindet Klima- und Artenschutz
Moderne Klinkerfassaden bilden einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Nicht nur werden oftmals die Klinkersteine nachhaltig produziert, ebenso sorgen die hervorragenden Dämm-Eigenschaften dafür, dass man bei der Heizenergie nur noch wenig CO2 produziert. Integriert man Nistklinker in die neue oder bestehende Klinkerfassade, betreibt man aktiven Artenschutz, indem man heimischen Vögeln und Fledermäusen den für sie so wichtigen Lebensraum bietet.
Unterschiedliche Arten von Nistklinkern
Bei den Nistklinkern kann man grob in zwei Typen unterscheiden – die eine Art dient primär Vögeln als Nist- und Brutstätte, die andere Art ist eher für Fledermäuse als Rückzug und Unterschlupf geeignet.
Nistklinker als Nist- und Brutstätte für Vögel
Die speziell für Vögel konstruierten Nistklinker zeichnen sich durch eine dedizierte und häufig abgeschirmte Einflugöffnung aus. Für unterschiedliche Vogelarten gibt es dabei unterschiedliche Nistklinker, bei denen sowohl die Größe der Einflugöffnung wie auch der Innenraum angepasst ist. Lüftungsöffnungen sorgen für eine ausreichend Belüftung der Brutstätten, Reinigungsklappen ermöglichen die regelmäßige Reinigung. Es gibt Nistklinker für Meisen, Mauersegler, Spatzen, aber ebenso für größere Vogelarten wie Zaunkönige, Bachstelzen etc.
Nistklinker für Fledermäuse
Als Rückzugsraum und Unterschlupf für Fledermäuse (insbesondere Zwergfledermäuse und Breitflügelfledermäuse) gibt es eine weitere Sorte von Nistklinkern. Diese sind vom Aufbau an die speziellen Bedürfnisse von Fledermäusen angepasst und bieten bspw. nicht die typische Einflugöffnung, sondern eine eher breite Aussparung an der Wand, durch die die Fledermäuse in den Innenraum gelangen. Der Innenraum der Fledermaus-Nistklinker ist in zwei Kammern aufgeteilt – ideal für den Rückzug über Tag von Zwerg- und Breitflügelfledermäusen. Die beiden Kammern sind durch Holzwoll-Leichtbauplatten getrennt.
Modular, wartungsfrei und selbstreinigend
Die wartungsfreien und selbstreinigenden Modelle sind modular kombinierbar, so dass man mehrere Nistklinker zu regelrechten Wohneinheiten zusammensetzen kann. Bei Fledermäusen spricht man dann von Wochenstuben.