Glattziegel bringen dezente Eleganz für die Immobilie
Glattziegel sind Tondachziegel, wo der Name die charakteristische Form schon sehr gut beschreibt. Anders als andere bspw. Flachdachziegel, Hohlfalzziegel oder Doppelmuldenziegel zeichnen sich Glattziegel durch die einzigartig ebene Form aus, die ganz ohne „Schwingung“ oder Mulde auskommt und so dem Dach einer Immobilie eine ganz eigene Optik verleiht. Die ebene Oberfläche sorgt für eine klare Linie und wird daher gerne bei einer modernen Architektur, einer Stadtvilla oder auch beim Einfamilienhaus verwendet, das mit dezenter Eleganz die Bewohner erfreuen soll. Natürlich stehen Glattziegel anderen Dachziegeln in puncto Wasserführung, Dichtigkeit oder der Sturmsicherheit in Nichts nach. Nicht nur bei Neuimmobilien kommen Glattziegel zum Einsatz, ebenso bieten sie die Möglichkeit, einer Bestandsimmobilie eine vollständig andere Anmutung zu verleihen. Das lässt viele Bauherren bei Dacherneuerungen oder Sanierungen zu dieser bisher noch wenig verbreiteten Ziegelform greifen.
Glattziegel gewinnen an Beliebtheit
Die vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten, die dezente Eleganz und die bisher noch recht limitierte Verbreitung – das sind nur einige der Argumente, die für Bauherren bei der Wahl eines Glattziegels für die Dacheindeckung entscheidend sind. Diese Wahl wird dann vom Dachziegel mit einer zeitlos-modernen Optik belohnt und lässt das neue Eigenheim im Ganzen wirken: Auch oder gerade in Kombination mit einer Klinkerfassade schafft man so ein Gebäude, bei denen sich kein einzelnes Element in den Vordergrund drängt, sondern die Komposition den Mehrwert und die Faszination ausmacht. Nicht selten stehen Leute vor einem Haus mit einer Glattziegel-Eindeckung und sind vom Haus begeistert – ohne direkt sagen zu können, was genau besonders an dieser Immobilie ist. Es ist die Gesamtheit, das stimmige in allen Elementen. Ein Effekt, den Glattziegel häufig erzielen.
Regeldachneigungen von Glattziegeln
Die Regeldachneigung beschreibt die minimale Dachneigung, bei der ein Dachziegel ohne zusätzliche Maßnahmen verwendet werden kann. Für Glattziegel gilt eine Regeldachneigung von 25 ° (Verband) / 30 ° (Reihe), d.h. bis zu dieser Neigung ein Glattziegel ohne Zusatzmaßnahmen zur Eindeckung herangezogen werden. Mit Einhaltung der Regeldachneigung wird sichergestellt, dass durch den Dachziegel das Innere des Gebäudes vor Witterung, Regen etc. geschützt wird. Ist das Dach oder ein Teil des Daches flacher als die Regeldachneigung, kann ein Glattziegel ebenfalls genutzt werden, es sind aber zusätzliche Maßnahmen bei der Dacheindeckung notwendig. Gerade bei Glattziegeln gab es früher häufig Skeptiker, ob diese in Bezug auf die Dichtigkeit, Sturmfestigkeit etc. mit den anderen Dachziegelformen „mithalten“ können. Langjährige Tests haben hier gezeigt, dass Glattziegel diesbezüglich keinerlei Nachteile haben.
Zusatzmaßnahmen für Glattziegel bei Unterschreitung der Regeldachneigung von 25 ° (Verband) / 30 ° (Reihe)
Ist das Dach, das mit dem Glattziegel eingedeckt werden soll, flacher als die Regeldachneigung von 25 ° (Verband) / 30 ° (Reihe), sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich, um das Innere des Gebäudes vor Witterung, Feuchtigkeit etc. zu schützen. Diese Zusatzmaßnahmen hängen von den individuellen Gegebenheiten vor Ort und den Eigenschaften des Dachs bzw. des Teildaches ab, das mit dem Glattziegel eingedeckt werden soll. Denkbar sind zum Beispiel Unterspannung, eine Unterdeckung oder ein regensicheres / wasserdichtes Unterdach. Je nach Art der Zusatzmaßnahmen kann das zu erheblichen Zusatzkosten führen, so dass es empfehlenswert ist, frühzeitig einen Fachbetrieb hinzuzuziehen, um die jeweilige Situation vor Ort zu bewerten.